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WerbeTrend Special: 25 kreative Ideen für die Printwerbung
25 kreative Ideen für die Printwerbung
Wie man (Fach-) Anzeigen interessanter gestaltet
© AdCoach WerbeTrend Special, Juli 2012
Print wirkt. Immer noch. Immer wieder. Trotzdem schichten viele Unternehmen ihre Werbebudgets zugunsten der Onlinewerbung um. Nicht zuletzt wegen der verbesserten Gestaltungs- und Interaktionsmöglichkeiten, die der Werbekunde hier vorfindet. Dabei sind die kreativen Potenziale der klassischen Anzeigenwerbung in Newslettern, Kundenmagazinen, Special Interest Medien, Fachmagazinen etc. längst nicht ausgeschöpft, so Monika Monzel, Leitung AdCoach Marketing Academy (www.adcoach.de).
Technologische Innovationen und ungewöhnliche Platzierungsmöglichkeiten eröffnen den Mediengestaltern ungewohnte Spielräume. Oft scheuen Werbekunden die i.d.R. höheren Kosten von Sonderwerbeformen, obwohl Ad Specials nachweislich bis zu 10 mal höhere Aufmerksamkeits- und Erinnerungswerte erzielen können als Standardformate. Statt die Leser mit einer ungewöhnlichen Idee direkt beim ersten Werbekontakt zu fesseln, wird bei der Werbeplanung viel zu oft an der alten Werbeformel "Man muss eine Anzeige mindestens 6-7 mal schalten, damit sie wirkt - deshalb lieber günstigere Standardwerbeformen einsetzen" festgehalten.
Die Zukunft der Printmedien hängt sehr davon ab, in wie fern es gelingt, den Lesern echte Mehrwerte gegenüber - bzw. gemeinsam mit - den Onlinemedien zu bieten. Dies gilt in gleichem Maße für die klassische Printwerbung. Mehrwerte für den Leser können z.B. durch einen höheren Erlebnisfaktor geschaffen werden. Gedruckte Informationen müssen sich der Aufgabe stellen, mehr Spaß zu machen, spannendere oder ungewöhnlichere Informationserlebnisse zu bieten als Onlinecontent. Leser-Mehrwert kann aber auch über die Simplifizierung (komplexer) Informationen erreicht werden, d.h. durch eine (kognitive) Entlastung des Lesers mittels einer als angenehm empfundenen und denkbar leicht konsumierbaren Darbietung nützlicher, relevanter und qualitativ hochwertiger Informationen.
All dies kann Printwerbung leisten, wenn das alte "Wir-bieten-Ihnen"-Denken der klassischen Anzeigenwerbung überwunden wird. Aktuellen Studien zufolge aktiviert Werbung auf Papier mehr Hirnareale als digitale Informationen, was ein Hinweis darauf ist, dass Print intensivere Informationsverarbeitungs-Prozesse in Gang setzt als Bildschirminformationen. So konnte z.B. das Siegfried Vögele Institut jüngst an den Probanden einer Dialogmarketing-Studie feststellen, dass diese beim Lesen von Print-Produkten besser in der Lage waren, Werbebotschaften und Logos zu lernen und richtig zuzuordnen, als beim Lesen der gleichen Informationen in digitaler Form.
Solche Ergebnisse sprechen dafür, dass es sinnvoll ist, Printwerbung (weiterhin) in den Media-Mix zu integrieren. Gefragt sind intelligente Printkonzepte jenseits der klassischen 1/1-Anzeige, welche sich die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten des Mediums Print zur Schaffung von Informations- und / oder Erlebnis-Mehrwerten besser zu Nutze machen.
25 kreative Anzeigenformate, die dabei helfen können
3D Anzeige
Die Anzeige enthält aufgeklebte Bauteile aus Papier,
Folie oder dünner Pappe, aus denen sich der Leser
ein dreidimensionales Objekt basteln kann.
Büroklammer-Anzeige
Die Werbung wird (als Eye Catcher und abnehmbarer Merkzettel)
an der Titelseite des Magazins oder der Zeitung mit
einer Büroklammer (oder ähnlichen Technik)
befestigt.
Duft-Anzeige
Spezielle Druckfarben mit Aromastoffen verhelfen dem
Leser zu ganz besonderen Sinneserlebnissen.
Enthüllungs-Anzeige
Die Werbung besteht aus zwei sich ergänzenden Anzeigen-Seiten,
die es dem Leser ermöglichen, einen Teil der Werbung
zu enthüllen. (vgl. auch Transparent-Anzeige)
Flying Page
An einer Flying Page (= bedruckte Ummantelung eines
Magazin-Titels bzw. einer Zeitungslage) kommt kein
Leser vorbei.
French Cover
Die Titelseite der Zeitung lässt sich in der Mitte
nach beiden Seiten öffnen (Titel-Altarfalz), dahinter
verbirgt sich die Werbung. Die eigentliche Titelseite
wird nicht beeinträchtigt.
Glanzlack-Anzeigen
Ein Teil des Anzeigenmotivs (z.B. das abgebildete Produkt)
wird mit einem Glanzlack überzogen. Dies steigert
die Aufmerksamkeit und unterstreicht die Qualität
des Werbeobjektes.
Guckloch-Anzeige
Eine Fläche auf einer redaktionellen Seite wird
ausgestanzt und gibt den Blick auf die folgende Seite
(mit der Werbung) frei. (Guckloch-Effekt)
Half Cover
Halbseitiger Umschlag vor der eigentlichen Titelseite
der Zeitung, der mit der letzten Seite verbunden ist.
Kartenkleber
Auf die Anzeigenseite (oder auf die Titelseite des
Magazins) wird eine Werbung im postkartenähnlichen
Format geklebt. Die Karte ist abtrennbar und bietet
Platz für aufmerksamkeitsstarke Responseaktionen.
L-Anzeige
Eine solche Anzeige hat das Format eines L's und kann
innerhalb des Textfeldes oder am Rand der Magazin-
bzw. Zeitungsseite
platziert werden. Das ungewöhnliche Format bietet
Platz für eine dramaturgisch geschickte Abfolge
von Informationen.
Metallic Ad
Der Druck mit Metallic-Farben wirkt besonders edel und
erzeugt eine besonders hochwertige Haptik.
Multisensorik-Anzeige
Durch eine besondere Veredelung des Papiers mit Struktur-
und UV-Klarlacken kann das Werbemotiv nicht nur angeschaut,
sondern auch ertastet werden.
Neon Ad
Anzeige mit einer (oder mehreren) speziellen Leuchtfarbe(n).
Sehr auffällig, plakativ. Ideal z.B. für
Nur-Text-Anzeigen, die aus einer einzigen Headline
bestehen.
Peel Page
Über der Anzeigenseite liegt eine bedruckte Abzieh-Folie.
Eine Ecke des Motivs deutet auf die Abziehbarkeit hin,
wodurch Spannung erzeugt wird. Beim Entfernen der Folie
wird der Blick auf die dahinterliegende Seite freigegeben.
Post-It Anzeige
Die Werbebotschaft auf einem gelben Zettel wird an eine
beliebige Stelle im redaktionellen Teil oder auf die
gebuchte Anzeigenseite geklebt.
Reißverschlussanzeige
Zeitung mit "Reißverschluss" zum Ausreißen
der Werbefläche. (vgl. auch Zip'n'Buy)
Schachbrett-Anzeige
Zwei Anzeigenflächen werden auf
einer Doppelseite so angeordnet, dass die erste Fläche
auf der linken Magazin-/Zeitungsseite links oben und die
zweite Fläche auf der rechten Seite rechts unten zu sehen ist.
Shadowprint-Anzeige
Sie gilt als eine der kreativsten Werbeformen im Printbereich.
Eine redaktionelle Seite wird mit dem Werbemotiv unterlegt,
wodurch sich ein durchscheinender Effekt ergibt.
Super-Pano
(Zeitungs-Beilage)
Durch Aufklappen der Beilage sieht der Leser ein zusammenhängendes,
vier Zeitungsseiten breites Blatt mit dem Werbemotiv im
großflächigen Posterformat.
Textteil-Anzeige
Kleinen Anzeigenfläche (mitten) im Textteil, optisch
hervorgehoben durch einen farbigen Untergrund oder einen
Rahmen. Durch geschicktes Anordnen mehrerer Textteilanzeigen
verteilt über eine Zeitungs- oder Magazinseite lassen
sich z.B. zwei bis drei zusammenhängende Tipps oder
aufeinander aufbauende Argumente wirkungsvoll platzieren.
Transparent-Anzeige
Die Werbung besteht aus zwei sich ergänzenden Anzeigen-Seiten,
bei der eine Seite aus Transparentpapier besteht, auf der
der erste Teil der Werbebotschaft zu sehen ist. Diese liegt über
der zweiten Seite, die auf das normale Zeitungs- bzw. Magazinpapier
gedruckt ist. (vgl. auch Enthüllungs-Anzeige)
Treppen-Anzeige
Die Anzeigenfläche im Streifenformat erhöht sich
an einer Stelle wie eine Stufe. Diese Fläche kann
für besonders wichtige Informationen genutzt werden.
Tunnel-Anzeige
Die Anzeige verläuft über den Mittelsteg einer
Doppelseite, jedoch nicht in voller Breite, sondern beidseitig
von Redaktion umgeben.
Zip’n’Buy
Eine Zeitungs- oder Magazinseite mit Reißverschluss,
d.h. mit ausreißbarer Werbefläche. Dazu wird
auf einer beliebigen Seite des Mediums vertikal eine
Perforation angebracht, mittels der sich der Leser einen
Coupon, eine Werbung oder ein Response-Element abtrennen kann.
Noch mehr kreative Werbeideen …
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Denk- und Arbeitsmethodik, die u.a. Marketing- und Eventmanagern
hilft, ihr kreatives Potenzial zu erweitern und neue
Ideen für Events, Veranstaltungen, Messen, innovative
Marketing- und Werbekampagnen, Vertriebs- und Verkaufskonzepte
sowie für Projekte aller Art step-by-step zu entwickeln.
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