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Fachbeitrag: Jenseits des Brainstormings
Jenseits des Brainstormings – Die 5 unverzichtbaren Gesetze für mehr Kreativität
Aktualisiert am: 10.09.2015 | Verfasser: AdCoach (Red. mm) | Quelle: AdCoach.de
Kreativität gehört zu den wichtigsten Kernkompetenzen im Marketing und zu den größten Erfolgstreibern in Job und Business. Wer kreativ ist, hat mehr Erfolg, mehr Spaß, mehr Anerkennung. Durch Hektik und Stress ist die Kreativität oft blockiert – ein einfaches "Brainstorming" hilft hier kaum weiter. Denn: Gute Brainstorming-Ergebnisse erzielt nur derjenige, der seine Ideen völlig frei fließen lassen kann. In Kreativ-Meetings mit mehreren Personen (wie im Job oft üblich) sind diese Rahmenbedingungen fast nie gegeben. Man ziert sich und ist weit davon entfernt, seine Geistesblitze unzensiert mit anderen zu teilen.
Schwer wiegt zudem die Tatsache, dass der Kopf nur entdecken kann, was der Bauch schon weiß. Kreativität entsteht immer aus einem Wechselspiel zwischen Intuition und Wissen. Ohne Wissen gibt es keine wirklich tollen, neuen Ideen. Die gezielte Suche nach frischen Impulsen (das "Ideen-Screening") muss stets Teil des Kreativitätsprozesses sein. Ein Brainstorming ohne Screening ist wie ein Wochenendtrip ins eigene Wohnzimmer. Das Ergebnis bleibt irgendwie langweilig.
Wie also aktiviert man sein inneres Genie?
Monika Monzel, Leitung der AdCoach Marketing Akademie (www.adcoach.de/Academy), hat die fünf wichtigsten Ansatzpunkte für mehr Kreativität und Innovationsfähigkeit zusammengestellt.
1. Raum
Sie suchen nach der "Big Idea", z.B. für
eine einzigartige Produktinnovation oder eine Marketingkampagne,
die Kreativpreise gewinnt? Dann ist es sehr schlecht, diese
Idee auf einer idyllischen Bergwiese zu suchen (es sein
denn, Sie bewerben eine neue Milchschokolade). Auch Ihr
eigener Schreibtisch ist dafür nur bedingt geeignet,
außer er steht in N.Y. mit freiem Blick auf die Manhattan-Skyline.
Aus diesem Grunde verlegen die kreativsten Werber ihre
Ideenmeetings häufig an einen pulsierenden, kreativitätsfördernden
Ort außerhalb der eigenen Büroräume. Schaffen
Sie sich ebenfalls ein kreatives Umfeld! Im Büro könnten
Sie z.B. die normale Sitzposition wechseln und Ihrem Schreibtisch
einfach mal den Rücken kehren. Blicken Sie in die
Ferne oder auf ein motivierendes Bild hinter sich an der
Wand. Besser noch Sie begeben Sie sich an einen anderen,
kreativen Ort. Dies kann z.B. das stylische Cafe um die
Ecke oder auch der neue Konferenzraum in Ihrem eigenen
Bürogebäude sein, Hauptsache, der Ort versetzt
Sie in die Stimmung, die Sie brauchen, um sich der Aufgabe
zu stellen.
2. Leidenschaft
Hatten Sie schon mal einen wirklich genialen Einfall bei
einem Projekt, das Sie total langweilig fanden? Wenn
Sie Ihre innersten kreativen Reserven mobilisieren wollen,
müssen Sie sich klar machen, wie wichtig das Vorhaben
für Sie ist. Und warum es sich lohnt, dafür
alles zu geben. Ohne ein hohes Maß an Eigenmotivation
ist Kreativität nicht möglich. Malen Sie sich
bei jedem Projekt, für das Sie eine innovative Idee
suchen, bildlich aus, was der Erfolg für Sie (persönlich)
bedeutet. So überlisten Sie Ihren schlimmsten innersten
Kreativitätsfeind, die "Routine".
3. Konkretisierung
Stellen Sie sich vor: Sie suchen nach einer Idee, z.B.
für ein benutzerfreundlicheres Produkt, eine attraktivere
Verpackungslösung oder eine völlig neuartige
Werbeidee. Aber was suchen Sie wirklich? Versuchen Sie
Ihr Vorhaben zu konkretisieren, in dem Sie sich fragen,
was eigentlich "benutzerfreundlich", "attraktiv", "völlig
neuartig" etc. heißt. Die Verpackungseigenschaft "attraktiver" könnte
in die Facetten "glänzender", "glatter", "größer", "runder", "weniger
Schrift", "Trendfarbe" etc. übersetzt
werden. Die Konkretisierung lenkt Ihr Denken automatisch
in verschiedene Richtungen, d.h. Sie kleben nicht an
der erstbesten Idee fest. Zudem nehmen Sie sich den Druck,
sofort verwertbare Ideen zu produzieren. Die verschiedenen
Ansatzpunkte / Denkrichtungen, die Sie auf diese Weise
entwickeln, können Sie anschließend weiter
verfolgen.
4. Screening
Wie gesagt: Kreativität lebt von Wissen. Der Kopf
kann nur finden, was der Bauch schon weiß. Gehen
Sie also los und sammeln Sie Impulse und Inspirationen!
Blicken Sie durch andere Türen. Suchen Sie nach Erfolgsrezepten
aus fremden Branchen. Überlegen Sie, was Sie in der
letzten Zeit begeistert hat (welches Produkt, welcher Werbespot,
welcher Zeitungsartikel etc.). Versuchen Sie die gewonnenen
Erkenntnisse auf Ihr eigenes Projekt zu übertragen,
ohne die Mechanismen einfach zu kopieren. In unseren Strategieseminaren
(vgl. www.adcoach.de/Academy),
in denen es z.B. um die Entwicklung innovativer Marketingstrategien
für ein konkretes
Produkt oder ein neues Geschäftsfeld unserer Kunden
geht, diskutieren wir stets auch aktuelle Erfolgsbeispiele
aus fremden Branchen. Gemeinsam screenen wir die Fachmagazine
und Medien anderer Märkten, damit die Teilnehmer/innen – völlig
losgelöst von der eigenen Aufgabenstellung – möglichst
vielfältige Erfahrungen sammeln können, was gut
ankommt und was nicht.
5. "Spinnen"
Erst jetzt kommt das, was viele Ideensuchende bereits ganz
zu Beginn ihrer Arbeit versuchen: Die Produktion genialer
Geistesblitze unter Zuhilfenahme einer oder mehrerer
Kreativitätstechniken (Brainstorming, Mindmapping,
Osborn-Methode, laterales Denken etc.). Wer die professionellen
Ideenfindungstechniken beherrscht ist in jedem Falle
gut gerüstet, sofern er sich traut, seine Einfälle
unzensiert zu kommunizieren, d.h. auch mal zu "spinnen".
Solo ist dies recht einfach, da niemand da ist, der die
Ideen bewertet. In größeren Unternehmen und
Agenturen wird die Ideenfindung jedoch in der Regel in
Teams organisiert, um (korrekterweise) die so genannte "Schwarmintelligenz" zu
nutzen. In Kreativmeetings mit mehr als drei Personen
sollten "Kreativitäts-Spielregeln" vereinbart
werden, damit sich jeder Teilnehmer sicher fühlt
und die "Big Idea" letztlich gefunden werden
kann. Im Team darf und sollte man seine Ideen ruhig auch
mal als "Spinnerei" bezeichnen, insbesondere
wenn man sehr unkonventionelle Ideen präsentiert.
Dies ist ein guter psychologischer Trick, wenn Sie nicht
wollen, dass ein toller, aber höchst ungewöhnlicher
Einfall direkt den Bedenkenträgern zum Opfer fällt.
Wer seine Ideen wie selbstverständlich als den "großen
Wurf" präsentiert, muss mit Widerstand rechnen.
Diesen können Sie mindern, wenn Sie vorab ankündigen,
dass jetzt "Etwas sehr Ungewöhnliches" kommt,
das man nicht sofort umsetzen muss, sondern einfach mal
wirken lassen sollte. Beim nächsten Meeting ist
die Idee dann schon im Unterbewusstsein der Beteiligten
verankert. Somit nicht mehr so fremd. Und damit schon
viel attraktiver!
Buchtipp zum Thema
Kreatives
Intermezzo – Der Kreativ-Coach für
die Tasche
"Kreatives Intermezzo – Das Workbook der Ideenfindung" (AdCoach
Publishing, 2012; erhältlich über amazon.de)
präsentiert eine ganzheitliche Denk- und Arbeitsmethodik,
die jedem Ideensuchenden hilft, sein kreatives Potenzial
zu erweitern und neue Ideen für berufliche und private
Projekte "step-by-step" zu entwickeln. Das
Buch ist als Denkbuch konzipiert, nicht als Lehr- oder
Lesebuch.
Seminartipp zum Thema Kreativität
Kreativitätstraining speziell für
Marketing und Werbung
Der perfekte
Kreativtag für Marketing- und Werbefachleute. Lernen
Sie die besten Kreativitätstechniken für die
Ideenfindung speziell im Marketingbusiness kennen.
Seminare zum Thema:
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